Logopädie studieren - Voraussetzungen und Ablauf
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Die Logopädie ist ein sogenannter Medizinfachberuf und beschäftigt sich mit der therapeutischen Linderung und Heilung von Sprach-, Hör- und Schluckbeschwerden. Ausgebildete Logopäden können den Betroffenen so dabei helfen, ihre dringend notwendigen Kommunikationsfähigkeiten deutlich zu verbessern und somit ihr tägliches Leben zu erleichtern. Bei den Patienten kann es sich um Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene gleichermaßen handeln.


Um Logopäde zu werden, ist ein entsprechendes staatlich anerkanntes Logopädie Studium notwendig. Dies kann in den meisten Fällen nur dann aufgenommen werden, wenn vorab bereits eine Berufsausbildung absolviert wurde. Eine Alternative dazu können private Hochschule oder auch einige staatliche Schulen darstellen, die dann allerdings ein monatlich zu entrichtendes Studiengeld verlangen. Wer Logopädie studieren möchte, bekommt während einer durchschnittlichen Dauer von acht Semestern umfassende Kenntnisse in verschiedensten Bereichen vermittelt. Dazu gehören unter anderem Psychologie und Pädagogik ebenso wie Phonetik und Linguistik. Ziel ist es, in der Arbeit mit den Betroffenen richtige Diagnosen zu stellen, individuelle Therapien zu erarbeiten und die Sprach- oder Schluckbeschwerden des Einzelnen deutlich zu lindern oder im Idealfall gar zu beseitigen.

Das Logopädie Studium setzt nicht nur eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Angehende Logopäden sollten neben dem fachlichen Wissen auch Freude am Umgang mit Menschen und eine große Portion Feingefühl mitbringen. Vielen Betroffenen sind ihre Sprachprobleme unangenehm und lassen sich daher nur auf eine Therapie ein, wenn sie dem Logopäden vertrauen.

Logopädie studieren können Interessenten an verschiedenen Hochschulen in ganz Deutschland. Das Studium schließt mit dem B.Sc. (Bachelor of Science) ab und ermöglicht anschließend ganz unterschiedliche Werdegänge. Es ist unter anderem möglich, in Rehabilitationszentren oder Krankenhäusern zu arbeiten und so Menschen nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit dabei zu helfen, ihre Sprachfähigkeit wiederzuerlangen. Auch die Mitarbeit in einer auf Logopädie spezialisierten Praxis ist denkbar. Nach einer mindestens zweijährigen aktiven Ausübung des Berufs können Logopäden sich selbstständig machen und eine eigene Praxis eröffnen.

 

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Zuletzt aktualisiert am Freitag, 13. April 2012 um 10:36 Uhr